Sonnenschutzmittel: Mythen und Fakten, die Sie vor dem Auftragen kennen sollten
Die Sonne: Wir lieben ihre Wärme, ihr Licht und das unmittelbare Glücksgefühl, das sie uns schenkt. Doch wer Sonne sagt, sagt auch Schutz. Sonnenschutz ist im Sommer – und eigentlich das ganze Jahr über – seit Jahren ein unverzichtbares Produkt.
Dennoch kursieren immer noch viele Mythen rund um das Thema Sonnenschutz. Es ist Zeit, Fakten von Fiktion zu trennen .

"Ich muss mich nur eincremen, wenn die Sonne scheint"
Mythos: UV-Strahlen sind immer da – auch an bewölkten oder kalten Tagen. Bis zu 80 % der UV-Strahlen durchdringen die Wolkendecke. Dadurch kann Ihre Haut auch im Herbst, Winter oder an einem grauen Frühlingstag Schaden nehmen. Täglicher Schutz ist daher kein unnötiger Luxus.
"Mit einem hohen Lichtschutzfaktor bin ich den ganzen Tag geschützt"
Mythos: Ein hoher Lichtschutzfaktor (LSF) bietet zwar einen stärkeren Schutz vor UVB-Strahlen, das bedeutet aber nicht, dass eine einmalige Anwendung am Tag ausreicht. Schwitzen, Schwimmen oder einfach der natürliche Abbau des Produkts im Laufe des Tages bedeutet, dass Sie es alle zwei Stunden erneut auftragen müssen . Auch nach dem Abtrocknen oder intensiver körperlicher Betätigung ist eine neue Schicht kein unnötiger Luxus.

"Dunkle Hauttypen brauchen keinen Sonnenschutz"
Mythos: Menschen mit dunkler Haut haben mehr Melanin , was bedeutet, dass sie weniger schnell einen Sonnenbrand bekommen. Das heißt jedoch nicht, dass sie immun gegen UV-Schäden oder das Risiko von Hautkrebs sind . Darüber hinaus kann es bei dunklen Hauttypen auch zu Pigmentflecken und vorzeitiger Hautalterung kommen. Daher ist das Auftragen von Sonnenschutzmitteln ein Muss, unabhängig von Ihrer Hautfarbe.
"Sonnencreme verursacht Akne"
Mythos: Einige Sonnenschutzmittel können tatsächlich die Poren verstopfen, insbesondere wenn Sie empfindliche oder fettige Haut haben. Heute gibt es jedoch viele nicht komedogene (porenfreundliche) Formeln, die speziell für zu Akne neigende Haut entwickelt wurden. Wenn Sie unter Pickeln leiden, entscheiden Sie sich für ein leichtes, ölfreies Sonnenschutzmittel mit mattem Finish.
"Ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 50 blockiert 100 % der Sonnenstrahlen"
Mythos: Kein Sonnenschutzmittel bietet vollständigen Schutz. LSF 50 blockiert etwa 98 % der UVB-Strahlen , während LSF 30 etwa 96,7 % blockiert . Der Unterschied ist also gering, das Missverständnis jedoch groß. Wichtiger als ein extrem hoher Lichtschutzfaktor ist, wie und wie oft Sie ihn auftragen .
"Sonnencreme ist schlecht für die Vitamin-D-Produktion"
Fakt: Sonnenschutzmittel können zwar die Absorption von UVB-Strahlen – die für die Produktion von Vitamin D notwendig sind – verringern, blockieren diese jedoch nicht vollständig. In der Praxis bekommen die meisten Menschen bei ihren täglichen Aktivitäten immer noch genügend Sonnenlicht auf ungeschützte Stellen wie Hände oder Gesicht. Darüber hinaus ist es sicherer, Vitamin D über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen, als die Haut ungeschützt der schädlichen UV-Strahlung auszusetzen.

"Wasserfeste Sonnencreme muss nicht erneut aufgetragen werden"
Mythos: Kein Sonnenschutzmittel ist vollständig wasserfest. Produkte mit der Bezeichnung "wasserfest" bleiben beim Schwimmen oder Schwitzen besser an Ort und Stelle, Sie sollten sie jedoch nach 40 bis 80 Minuten Wasserkontakt erneut auftragen . Lesen Sie das Etikett immer sorgfältig durch und tragen Sie es nach dem Trocknen immer erneut auf.
"Natürliche oder mineralische Sonnenschutzmittel sind immer besser"
Mythos: Mineralische Sonnenschutzmittel mit Zinkoxid oder Titandioxid sind für empfindliche Haut und Babys geeignet, aber das macht sie nicht automatisch "besser" als synthetische Varianten. Chemische Filter sind oft kosmetisch ansprechender (weniger weiße Schicht) und genauso wirksam. Die beste Wahl hängt von Ihrem Hauttyp, Ihren Vorlieben und Ihrem Lebensstil ab .
"Sonnencreme vom letzten Jahr kann man einfach wiederverwenden"
Mythos: Sonnenschutzmittel haben ein Verfallsdatum, normalerweise 12 Monate nach dem Öffnen. Danach verlieren sie an Wirksamkeit und Sicherheit . Besonders wenn die Flasche viel Sonne oder Hitze ausgesetzt war (denken Sie an eine Strandtasche!), ist es besser, jede Saison ein neues Sonnenschutzmittel zu kaufen. Überprüfen Sie das Glassymbol auf der Verpackung auf die Haltbarkeit.
"Babys unter 6 Monaten dürfen mit Sonnenschutzmittel eingecremt werden"
Mythos: Sonnenschutzmittel werden für Babys unter 6 Monaten nicht empfohlen, da ihre Haut extrem empfindlich ist. Der beste Schutz für Babys ist Schatten, schützende Kleidung, Mütze und ein Sonnenschirm . Für ältere Babys und Kleinkinder verwenden Sie am besten eine speziell für Kinder entwickelte Sonnencreme mit mineralischen Filtern .
Zusätzliche Fakten, die Sie (vielleicht) nicht kannten
🔸 UVB vs. UVA: UVB-Strahlen verursachen Verbrennungen, während UVA-Strahlen tiefer in die Haut eindringen und zur Hautalterung und DNA-Schädigung beitragen. Wählen Sie daher immer ein Breitband-Sonnenschutzmittel , das vor beiden schützt. Achten Sie auf das "UVA"-Logo auf der Verpackung.
🔸 Make-up mit Lichtschutzfaktor reicht nicht: Foundation oder Tagescreme mit Lichtschutzfaktor sind zwar schön, aber man verwendet meist nicht genug davon, um effektiv geschützt zu sein. Betrachten Sie es als Ergänzung und nicht als Ersatz für einen vollwertigen Sonnenschutz.
🔸 Sonnenschutzmittel sind nicht nur für den Strand geeignet: Denken Sie an alltägliche Aktivitäten wie Spazierengehen, Autofahren (UVA durchdringt Glas!), Gartenarbeit oder Terrassen. Ihre Haut ist täglich der Sonne ausgesetzt – schützen Sie sie also täglich.

Fazit: Auftragen ist die cleverste Hautpflegeroutine
Sonnenschutzmittel sind nicht mehr das klebrige Zeug, das man nur im Urlaub verwendet. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Hautpflege, unabhängig von Ihrem Alter, Ihrer Hautfarbe oder dem Wetter. Indem Sie die richtigen Produkte auswählen und Mythen entlarven, geben Sie Ihrer Haut den Schutz, den sie verdient – heute und in Zukunft.
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